Finisterre an Tag 3

Nachdem ich gestern mega früh ins Bett gegangen war, um meinem Körper die dringend benötigte Erholung zu gönnen, wachte ich heute Morgen fast wieder topfit auf. Schon wahnsinn, dachte ich einerseits und war andererseits natürlich froh, so noch die Zeit in Finisterre genießen zu können. Der Blick aus dem Fenster verriet mir, dass das Wetter schon wieder hervorragend war. Auf gings zum Frühstück, natürlich in Manuel´s Restaurant am Hafen. In meinem Rucksack hatte ich bereits alle Sachen für einen Strandtag dabei. Da es Sonntag war, konnte ich mir leider kein Fahrrad ausleihen, also gings nach dem ausgiebigen Frühstück doch wieder zu Fuß zum langen Stadtstrand.

Als ich dort ankam, liefen mir Jorgé und seine Hündin Huella fast in die Arme. Das gibt´s doch nicht, dachte ich und freute mich, dass die beiden es auch bis hierher geschafft hatten! Wir unterhielten uns kurz über die vergangenen Tage als ich plötzlich hörte, wie jemand meinen Namen rief. Ich drehte mich um. Es war Gerd mit seiner Begleitung. Die beiden wollten ebenfalls zur Bar am Ende des Strandes.

Jorgé ging mit seiner Hündin Richtung Zentrum und ich schloss mich Gerd in Richtung Bar an. Dort angekommen, legte ich mich direkt in die Sonne, während die beiden es sich in der Bar gemütlich machten.

frisch war es… 🙂

Wenn man schonmal am Meer ist, muss man auch rein, klar… Der Fotograf war zum Glück schnell genug… 🙂 es war lausig kalt!

Als Jörg und Katrin ebenfalls an der Bar ankamen, gesellte ich mich zu ihnen und wir tranken alle gemeinsam ein Bier. Freute mich total, auch die beiden hier wiederzusehen. Im Verlauf des Tages ergänzten Theresia und Agnes aus Dänemark unsere Gruppe. So verbrachten wir dort alle zusammen einen wunderbaren Tag.  

Als es später Nachmittag wurde, machte ich mich auf zurück zur Pension. Wir hatten beschlossen uns alle gemeinsam zum Sonnenuntergang am Leuchtturm zu treffen. Also sprang ich schnell unter die Dusche, machte mich fertig und begab mich zu Fuß in Richtung Leuchtturm. Am Hafen angekommen, entdeckte ich einen Bummelzug, der für ein paar Euro auf dieser Strecke pendelte. Leider war gerade zu der Zeit nicht da… Auch die anderen trudelten jetzt am Hafen ein und so gingen wir den Weg gemeinsam nach oben. Gegen halb acht waren da, die Sonne war zum Glück noch nicht untergegangen. Der Wind war frisch und pfiff uns ziemlich um die Ohren.

Am Café angekommen schnappten wir uns alle die ausliegenden Decken und machten es uns auf den Stühlen gemütlich. Eine Flasche Rotwein wärmte uns alle etwas von innen.

Die Sonne versank jetzt Stück für Stück im Meer… wir saßen einfach nur da und genossen den Moment. Es war mein letzter Abend in Finisterre. Sobald die Sonne komplett im Meer verschwunden war, wurde es auch schlagartig kalt hier oben. Wir verließen gemeinsam das Café, als wir sahen, dass die Bimmelbahn gerade losfahren wollte.

Entschlossen rannten wir auf den Fahrer zu und konnten ihn gerade noch stoppen. Mit nicht ganz so begeisterter Mine ließ er uns alle noch mitfahren. Geil, dass das gerade noch so geklappt hatte und wir nicht wieder die knapp 2,5 km zu Fuß gehen mussten. Unten angekommen suchten wir das Restaurant auf, indem ich mit Theresia am Freitag so gut gegessen hatte und hofften einfach, dass wir auch mit acht Leuten einen Tisch ergattern könnten.

Wir hatten Glück und nahmen alle zusammen an einem langen Tisch Platz. Der Abend verging wie im Flug als wir alle so gemütlich beisammensaßen und uns über die vergangene Zeit austauschten. Wirklich jeder war vom Essen, dem Wein und dem Ambiente in dem Restaurant schlichtweg begeistert.

Es war ein würdiger Abschluss am Ende der Welt. In dem Moment war ich unendlich dankbar für das was ich erleben durfte…

letzter gemeinsamer Abend in Finisterre

Die Geschichte ist noch nicht ganz zu Ende… 🙂

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